Holles Wolle
Regionale Mythen und Vernetzende Spinnereien
Holles Wolle ist ein Projekt des Künstlerinnen-Trios Priska Lang, Luisa Kleine und Ida Kuhfß.
Wir treffen Menschen aus der Region, um uns mit ihnen auszutauschen und voneinander zu lernen. Wir laden zu Workshops, Exkursionen und Vorträgen ein und wollen alles über Wolle im Holleland wissen!
Beim Weben, Stopfen, Färben und Sticken wollen wir lokale Vernetzung stärken und mit euch Ideen für regionale Wollverarbeitung spinnen.
Frau holle
Frau Holle, die viele nur noch als Schnee schüttelnde Märchengestalt kennen, ist eine vielgesichtige Gestalt regionaler Mythen. Sie bringt im Frühling die Fruchtbarkeit, schneidet das Korn, sammelt zu Allerseelen die Seelen ein und bringt sie in ihren immergründen Garten, den sie durch den Holleteich auf dem Meißner betritt.
Wolle
Schafe sind die wollenen Heldinnen der Artenvielfalt! Durch die Beweidung von Schafen wird im Holleland die Strukturvielfalt des Grünlands erhöht und so Lebensraumnischen für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten geschaffen. Fehlende Aufbereitungsanlagen für Wolle machen eine regionale Wollproduktion schwierig und die Zahl von Schäfereien und Schafen nimmt in unserer Region immer weiter ab.
Nicht nur die Schafe werden weniger, auch das Wissen um die Wollverarbeitung wie das Spinnen, Sticken, Weben oder Stopfen. Wir wollen altes Wissen wiederbeleben und das Potential dieser kontemplativen Tätigkeiten künstlerisch erforschen.